Mut in der Trauer finden – ein Gespräch mit Brigitte

In dieser Folge des Trauerwelle Podcasts spricht Katrin Biber mit Brigitte Hösli Klingenberg. Brigitte ist 68 Jahre alt, ehemalige Lehrerin und SeelenSport® Trainerin. Sie erzählt von schweren Verlusten in ihrem Leben: dem Tod ihres Sohnes, ihres Mannes und der Herausforderungen des Alleinseins. Ihre Offenheit macht Mut, hinzusehen und die eigene Trauer ernst zu nehmen.

Brigitte beschreibt, wie sich Trauer in verschiedenen Lebensphasen unterschiedlich anfühlt. Während sie früher durch Familie und Beruf eingebunden war, erlebt sie heute die Einsamkeit intensiver. Doch gerade ihr Hund Diego und der SeelenSport® helfen ihr, Kraft zu schöpfen. Besonders eine Übung – der „Bär“ – öffnete ihr den Zugang zu verborgenen Gefühlen wie Wut.

Trauer und Stärke

Im Gespräch wird klar: Trauer braucht keinen Plan. Sie ist individuell und darf auf ganz persönliche Weise gelebt werden. Brigitte betont, dass niemand das Recht hat, einem Menschen vorzuschreiben, wie er trauern soll. Diese Haltung hat sie in der SeelenSport® Ausbildung gestärkt und gibt sie nun in eigenen Kursen weiter. Dort schafft sie Räume, in denen Weinen, Lachen und Schweigen gleichwertig sein dürfen.

Am Ende bleibt die Erkenntnis: Auch nach vielen Jahren kann Trauer tief wirken, aber der Mensch ist fähig, neue Kraftquellen zu entdecken. Brigitte zeigt, dass Bewegung, ehrliche Begegnungen und Selbstannahme heilsam sein können. Ihre Geschichte macht Mut, sich selbst zu vertrauen und in der Trauer nicht allein zu bleiben. Wer neugierig geworden ist, sollte unbedingt in die ganze Podcastfolge reinhören.