In dieser Podcastfolge spreche ich mit meiner Schwester Mara über eine der intensivsten Erfahrungen meines Lebens: unseren Auftritt bei der Talkshow „deep und deutlich“. Eingeladen wurden wir, um über den Mord an unserer Schwester und unseren Umgang mit der Trauer zu sprechen. Ich wollte stark sein – und fühlte mich doch oft wie versteinert. Die Nervosität, die körperlichen Reaktionen, der Druck, alles „richtig“ zu machen – meine Erfahrung mit einem TV-Auftritt nach Trauma war überwältigend.
Wir erzählen, wie es wirklich war: Der trockene Mund, das Zittern, das Gefühl, aus dem eigenen Körper herauszutreten, um überhaupt sprechen zu können. Ich habe mich oft gefragt, ob ich präsent genug war, ob unsere Botschaft angekommen ist. Vor allem aber: Ob man uns glaubt, dass wir nicht nur Schmerz, sondern auch Stärke in uns tragen.
Was bleibt: Zweifel, aber auch ein tiefer Stolz
Nach der Aufzeichnung war ich erschöpft wie selten zuvor. Die Tage danach waren geprägt von innerer Unruhe, aber auch Reflexion. Heute weiß ich: Ich bin stolz. Nicht, weil alles perfekt war – sondern weil ich mich gezeigt habe. Weil ich trotz aller Unsicherheiten gesprochen habe.
Wenn du dir diese Folge anhörst, wünsche ich mir, dass du hinter die Kulissen blickst – und erkennst, wie viel Mut es braucht, die eigene Geschichte öffentlich zu machen.
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