Im Winter spüre ich oft, wie sich die innere Kälte der Trauer noch stärker zeigt – dieses Frösteln, das nicht nur vom Wetter kommt, sondern aus meinem Körper selbst. In dieser Zeit wird mir bewusst, wie eng Trauer und Kälte miteinander verbunden sind und wie wichtig es ist, mir aktiv kleine Momente von Wärme zu schenken.
Ich beobachte, wie mein Nervensystem im Alarmzustand festhängt – manchmal im Krampf, manchmal in der Starre. Dann fühlen sich meine Hände eiskalt an, mein Körper zittert und ich komme kaum wieder richtig bei mir an. Zu verstehen, warum das so ist, nimmt schon etwas Druck raus. Und gleichzeitig lerne ich Schritt für Schritt, wie ich dieser inneren Kälte behutsam begegnen kann.
Meine kleinen Rituale für innere und äußere Wärme
Besonders in der Adventszeit helfen mir kleine Rituale, die mein System beruhigen. Eine Kerze wird zu meinem persönlichen Anker: Wenn ich die Flamme betrachte, spüre ich, wie ein Hauch von Geborgenheit in mir ankommt. Manchmal lasse ich auch ein virtuelles Kaminfeuer laufen – dieses Knistern, das warme Licht. Es ist erstaunlich, wie sehr schon das Bild von Feuer meine innere Kälte weich werden lässt. Dazu rolle ich mich gern in meine liebste Kuscheldecke ein und nehme für einen Moment wahr, wie sich mein Körper sicherer anfühlt.
Manchmal brauche ich aber auch Wärme von innen: Die Handwärme-Übung ist dafür meine liebste Begleiterin. Schnell die Hände reiben, sie auf mein Herz legen oder meine Arme wie in einer Selbstumarmung halten – und ich merke sofort, wie mein System sich beruhigt. Selbst das Zittern erlaube ich mir inzwischen. Es ist kein Feind. Es zeigt mir, dass mein Körper Stress abbaut und versucht, mich zu regulieren.
Am Ende geht es für mich nicht darum, diese Zeit „schön“ zu machen. Sondern darum, sie weniger kalt zu gestalten. Mir Momente zu schenken, in denen ich mich gehalten fühle. Jeden Tag ein kleines bisschen Wärme – in meinem Tempo.

Hole dir für 0,- Euro dein SeelenSport® Erste-Hilfe-Kit für deinen Traueralltag bestehend aus zwei Körperübungen und einer großen Portion Mut!





