Viele sprechen nicht darüber, aber wir alle machen Fehler in der Trauer. Nicht, weil wir unfähig sind – sondern weil Schmerz, Schock und Überforderung uns in Richtungen treiben, die wir später kaum wiedererkennen. In dieser Podcastfolge erzähle ich von meinen eigenen Fehltritten: von Selbstbestrafung, absurden Schuldgefühlen und dem Versuch, schneller „normal“ zu sein, als mein Herz es überhaupt ausgehalten hat.
Im Rückblick sehe ich, wie tief ich gegen mich selbst gearbeitet habe – körperlich, emotional, mental. Und gleichzeitig wird klar, dass genau diese Phasen oft Türen öffnen, die wir vorher gar nicht gesehen haben. Trauer zwingt uns nicht nur in die Knie, sie zeigt uns auch, wo wir uns verlieren und wo wir wieder aufstehen können.
Drei Fehler, die viele von uns machen – ohne es zu merken
Einer der größten Fehler war für mich der Umgang mit meinem Körper. Statt ihn zu schützen, habe ich ihn regelrecht bekämpft: mit Alkohol, Selbstabwertung und völliger Ignoranz. Ich wollte „funktionieren“, egal wie sehr ich innerlich zerbrochen war. Der zweite Fehler war dieses ständige Anpassen – an Menschen, an Erwartungen, an ein Tempo, das für trauernde Körper viel zu schnell ist. Kein Raum, keine Grenzen, nur Aushalten. Und der dritte Fehler: Gefühle wegdrücken. Nicht spüren wollen. Weitermachen, bis ich mich selbst gar nicht mehr wahrgenommen habe.
Dass Bewegung irgendwann wieder eine Tür nach innen geöffnet hat, war für mich der Wendepunkt. Kleine Rituale, kurze Momente des Hinspürens, ehrliche Mini-Pausen – das alles hat mir geholfen, mich wieder wahrzunehmen. Die Fehler in der Trauer müssen dich nicht definieren. Sie können der Anfang dafür sein, wieder Kontakt mit dir selbst zu finden.
Hole dir für 0,- Euro dein SeelenSport® Erste-Hilfe-Kit für deinen Traueralltag bestehend aus zwei Körperübungen und einer großen Portion Mut!
