Essstörung durch Trauer: Gespräch mit Trainerin Miriam Anderer

Trauer wirkt nicht nur auf unsere Seele, sondern auch auf unseren Körper. Miriam erlebte nach dem Tod ihres Mannes, wie der Schmerz jede Faser ihres Lebens veränderte. Sie verlor den Appetit, hatte Schluckbeschwerden und entwickelte eine Essstörung. Der Körper reagierte auf den inneren Druck mit Verspannungen, Schmerzen und Panikattacken. Miriam beschreibt, wie schwer es war, im Alltag zu funktionieren, während der eigene Körper immer mehr Signale sendete.

Besonders herausfordernd war die Appetitlosigkeit, die sie fast vollständig vom Essen abhielt. Kollegen mussten sie ermutigen, wenigstens ein paar Bissen zu essen. Doch auch das Geschmacksempfinden war wie ausgelöscht – Essen bedeutete nichts mehr. Für Miriam war dieser Zustand ein weiteres Zeichen dafür, wie tief Trauer das Leben prägen kann.

SeelenSport® als neuer Weg aus der Erstarrung

Ein Wendepunkt war der Kontakt mit SeelenSport®. In einer Erholungswoche spürte Miriam zum ersten Mal wieder ihren Körper als Ganzes. Bewegung half ihr, Gefühle zuzulassen und neue Energie zu finden. Die Gemeinschaft mit anderen Trauernden gab Halt und zeigte, dass sie nicht allein war. Stück für Stück lernte sie, sich selbst wieder zu vertrauen und Kraft für ihr Leben zu entwickeln.

Auch Workshops im Online-Programm Winterkraft halfen ihr, Zusammenhänge zwischen Trauer und Körper besser zu verstehen. Besonders der Ernährungsworkshop brachte Klarheit und gab neue Impulse. Miriam konnte vieles einordnen und einen gesünderen Umgang mit ihrem Körper entwickeln.

Ihr Weg zeigt: Trauer ist nicht nur seelisch, sondern auch körperlich. Doch durch Begleitung, Austausch und Methoden wie SeelenSport® ist es möglich, zurück ins Leben zu finden.