Die vier Elemente. Wer kennt sie nicht. Feuer, Erde, Luft und Wasser. Als ich vor kurzem in einer Therme auf Pool Noodels im Wasser geschwebt bin und in eine super tiefe Entspannung gefallen war, ratterte mein Kopf schlagartig und mir schoss mit einem Mal. Wasser, das ist es, was jedem Trauernden in jeglicher Form hilft. Das ist es, was heilsam in der Trauer auf den Körper einwirkt. Warum und wie genau? Und vor allem auch, wie du es nun nützen kannst, während der Coronakrise. Das erfährst du nachfolgend…

Der menschliche Körper besteht aus mehr als 50% aus Wasser. Dieses Element hält uns in Takt und funktionstüchtig. Wir brauchen es, um nicht zu vertrocknen und dazu kommen wir schon zum ersten Punkt.

  • Wasser als Nährstoffquelle

Dein trauernder Körper ist geschwächt und braucht mehr an Kraft, als vor dem Verlust. Daher braucht er ebenso wichtige Mineralien und Spurenelemente. Diese kannst du mit reinem Mineralwasser ausreichend zu dir nehmen. Die meisten Trauernden tendieren dazu vermehrt „Süßes“ zu trinken, Kaffee in hohen Mengen oder sogar Alkohol. Ich kann das gut verstehen. Und in kleinen Dosen ist das vollkommen in Ordnung.

TIPP: Dann versuche vielleicht gleich morgens wenigstens ein kleines Ritual einzubauen: Ein gutes, hochwertiges Mineralwasser, angereichert mit frischer Zitrone und Minzblättern.

Die Zitrone mit ihren Antioxidantien und die Minze, die bei Kopfweh (durch vieles weinen) und Magenproblemen entgegenwirkt, unterstützen deinen trauernden Körper somit maßgeblich und somit auch dein Immunsystem.

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  • Wasser in Form von Tränen

Wenn wir trauern ist unser Ausdruck hier das Weinen. Manche tun sich leichter damit und lassen Tränen laufen, andere wiederum unterdrücken sie oft. Dabei ist wichtig diesem Ausdruck seine Aufmerksamkeit zu schenken. Jede geweinte Träne lindert den Schmerz, verarbeitet das Erlebte und erleichtert den Druck im Körper. Und nicht nur das…

Emotionale Tränen bestehen laut Tränenexperten wie William Frey und Judith Orloff nicht nur aus Wasser, sondern enthalten Stresshormone und Toxine, die durch das Weinen freigesetzt werden. Außerdem wird nach dem Weinen die Produktion von Endorphinen angeregt. Also losweinen und sich damit was Gutes tun! (Und das viel gekaufte Klopapier jetzt kann auch für Tränen verwendet werden 😉 )

  • Wasser auf der Haut spüren

Hast du deine Hand schon einmal ganz bewusst in eine Schüssel voll Wasser reingehalten, sie praktisch darin schweben lassen und das Wasser auf deiner Haut gespürt? Nein? Dann wird es Zeit dafür. Denn es fühlt sich einfach total entspannt an und angenehm. Nicht nur bezogen auf deine Hand, kannst du das auch mit deinem ganzen Körper machen.

In vielen Thermen werden diese Pool Noodles angeboten, um damit zu schweben und alles rundherum zu vergessen. Ich wusste selbst nicht, wie gut das sein kann. Auch bei Angeboten wie zb. Watsu® oder Floating wird Wasser für eine gezielte Entspannung zu eingesetzt. Wer braucht mehr Entspannung, als (d)ein trauernder Körper? Und wenn das nun gerade nicht möglich ist, ab in die Badewanne und eine Runde floaten!

  • Wasser zur Reinigung

Kennst du das Gefühl nach einem anstrengenden Tag abends heim zu kommen, ausgelaugt und erschöpft zu sein, weil wieder deine Trauer dir die ganze Kraft geraubt hat? Dann in die Dusche zu springen, sich bewusst zu reinigen, all den Dreck des Alltags runter zuspülen? Danach fühlst du dich wieder frischer und sauber, vielleicht auch entspannt und erleichtert.

Auch das kann Wasser vollbringen. SeelenSport® Trainerin Luzia erzählte bei ihrer Zertifzierung, dass sie nach Familienaufstellungen oft gezielt duschen gehe, um sich eben alle Lasten vom Körper zu spülen und dies mit ihren Händen dann auch symbolisch einmal mehr von der Haut schrubbt. Finde ich eine tolle Idee. Gerade als Trauernde hat man ja oft einiges an Lasten im Alltag. Ab in die Dusche und mal runterschrubben…

  • Wassergeräusche

Schon mal in einem Wald an einem Bach vorbei gegangen und dem Klang des fleißenden Wassers gelauscht? Geräusche, die Wasser in verschiedensten Formen von sich gibt, wirken nachweislich als entspannend auf den menschlichen Körper. Ob es ein Strand mit Wellen ist, ein Regenschauer, ein Wasserfall, ein plätschernder Bach, ein Unterwasserklang oder Blubbern, das ist dann individuell Geschmackssache.

Weil Rausgehen gerade nicht so drin ist, hier ein kleiner Vorgeschmack auf das Leben nach der Coronakrise… Auf Youtube findet man noch zahlreiche andere Videos dazu.

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  • Wasser als Schweiß

Da gibt es den emotionalen Schweiß, den Schweiß bei hohen Temperaturen und dann noch natürlich den sportlichen Schweiß. Emotional hat hier vor allem der Angstschweiß einen großen Nutzen für uns, der uns auf einen Kampf oder eine Flucht vorbereitet und signalisiert, dass wir Angst und Panik haben. (Jetzt gerade sitzen wohl viele stinkend vor Schweiß daheim, aus Angst vor dem Coronavirus und seinen Folgen)

In der Trauer haben wir das auch öfter, obwohl gerade keine direkte Bedrohung herrscht. Dann können wir an den feuchten Händen erkennen, dass wir mal wieder in einer Angstposition stecken und darauf achten sollten, aus ihr wieder heraus zu kommen.

Auf den Schweiß bei Hitze gehen wir mal nicht ein, dafür aber viel mehr auf den sportlichen Schweiß. Denn diese Art von Wasser zeigt dir und deinem trauernden Körper vor allem eines: Du lebst und du spürst dich und deinen Körper gerade ziemlich. Denn wir müssen schon ordentlich was tun, damit wir ins Schwitzen kommen. Wenn du es also bis dahin geschafft hast, am Ende erschöpft auf den Boden sinkst, Schweißperlen deinen Hals herab laufen, und deine Haut sich schmierig anfühlt, dann kommt als nächstes auch der Endorphinschub. Ein Rausch, der dich für den Moment einfach glücklich macht. Und genau das brauchen wir doch jetzt in dieser Coronakrise, oder?