Gesprächstherapie mit Bewegung

Gesprächstherapien machen Sinn. Körperübungen genauso. Bei einer Gesprächstherapie oder Begleitung können wir unsere Last von der Seele reden, ein ausgebildetes Gegenüber hört zu, zeigt Verständnis und hilft dir, Klarheit und einen Weg für deine Problematik zu finden. Mit Hilfe von Körperübungen können wir uns wieder spüren und auf anderer Ebene an uns arbeiten. Warum aber kann es Sinn machen beides zu kombinieren? Dieser Frage gehen wir hier weiter nach.

Seit dem Mord an meiner Schwester im Jahr 2013 habe ich einige Jahre Therapien auf dem Buckel. Ich habe fast alles schon gemacht, was Gesprächstherapien beinhaltet. Sie haben mir jedes Mal wieder gut getan, mir geholfen und waren großteils dafür verantwortlich, dass ich gut mit meinem Erlebten umgehen konnte.

Wer schon einmal eine solche Therapie gemacht hat, weiß, dass das nicht einfaches Quatschen an der Oberfläche ist. Du selbst musst bereit sein, dir in deinen unendlichen Tiefen zu begegnen, deine inneren Schatten und Dämonen anzugehen. Das bedeutet harte Arbeit und viel Schmerz. Gefühle, die du vielleicht im Alltag lange verdrängt hast, kommen mit voller Wucht hervor und nehmen dich ein, vor allem auf körperlicher Ebene.

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Schwer wie Blei

Jedes Mal nach einer intensiven Sitzung fühlte ich mich wie gerädert. Mein Körper war schwer, als würden zwei Klötze Blei an den Beinen hängen. Überall spürte ich immensen Druck auf meinem Körper. Ich konnte nicht gut atmen, meine Augen brannten vom Weinen. Trotzdem spürte ich auch Erleichterung und Hoffnung. Doch auf körperlicher Ebene war ich total erschöpft.

Ich schleppte mich aus dem Raum zurück auf die Straße. Auf dem Heimweg, spürte ich wie die aufgewirbelten Gedanken und Gefühle in mir nachwirkten und versuchten ihren Weg nach außen zu bekommen. Doch ich war wieder mitten unter Menschen und kämpfte dagegen an. Das machte alles noch schwerer. In mir brodelte es regelrecht und verlangte danach, körperlich befreit zu werden.

Eines Tages machte ich es nach einer Sitzung deshalb anders: Ich ging sofort anschließend auf einen leeren Trainingsplatz. Dort erlaubte ich meinen Gefühlen, mich körperlich zu leiten und trainierte mit ihnen. Ich machte SeelenSport®️ und entlud mich so mit all den Inhalten, die in der Stunde hochgekommen waren. Erst dann fühlte ich mich wirklich gut und leicht und auch bereit, in den Tag kraftvoll zurückzugehen. 

Warum Köperübungen Sinn machen

Deshalb bin ich absolut dafür, den Körper innerhalb einer Gesprächssitzung vielmehr mit einzubeziehen und ihn am Ende nochmal bewusst in Bewegung zu bringen.

Gründe dafür sind also:

  • Langes Sitzen schmerzt an manchen Stellen und macht steif – Auflockern tut an der Stelle gut
  • Beim Durcharbeiten von belastenden Themen werden Stresshormone produziert, diese können wir mit leichten Körperübungen zusätzlich zum Gespräch abbauen
  • Intensive Gefühle setzen Reaktionen im ganzen Körper frei und erhöhen die Spannung in der Muskulatur – hier kann Bewegung entspannen und den Gefühlsstau gehen lassen
  • alle Körpersysteme werden positiv aktiviert, wodurch wir uns wieder frischer und wohler fühlen
  • Wir verlassen die Sitzung mit einem leichteren Gefühl, und lassen den Bleiklotz im Therapiezimmer zurück

Wie sind deine Erfahrungen in gesprächsbasierten Begleitungen/Therapien? Schreibe es gerne in die Kommentare unterhalb!

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